Auch heuer wieder fand sich eine mittlerweile sehr große Gruppe Mondseer Ruderer, die wild entschlossen waren, den gesamten Wörther See von Velden bis Klagenfurt im Einer im Renntempo zu bewältigen.
Mit insgesamt 11 Skiffs am Anhänger (9 vom RCMO, 2 unserer Seewalchner Freunde Michi und Rainer) ging frühmorgens die Reise nach Kärnten los. Auf einem der 3 Boots-Rigger-Plätze (aus uns unverständlichen Gründen ist der von uns benützte Platz stets schlecht frequentiert, was uns entspannte Vorbereitungsbedingungen und ein gutes Stück wertvoller Aufwärmarbeit vor dem Start beschert) wurden unsere Einer startklar gemacht, die Startnummern auf Booten und Rudererrücken verteilt, Instruktionen zur Streckenführung gegeben und die letzten Powerdrinks und –Riegel verzehrt.
Sehr wertvolle Unterstützung dabei bekamen wir von Helge, Patrizia und Edith (Startnummern abholen, Hänger vom Start zum Ziel verorten, Werkzeugkiste, Böcke und Schuhe in den Hänger laden, Hilfe beim Einsteigen ins Boot, mentale Unterstützung), herzlichen Dank dafür – ohne Helfer keine Starter! …und Danke Helge für die tollen Fotos!!
Bei herrlichem Herbstwetter konnte die Regatta mit insgesamt 213 Teilnehmern plangemäß gestartet werden. Anfänglich waren auch die Bedingungen am Wasser bestens, aber schon bald kam ziemlich starker Gegenwind auf, der nicht nur ordentliche Wellen machte, sondern natürlich auch mehr Anforderungen an Rudertechnik, Kraft und Ausdauer stellte.
In der ersten Gruppe gleich startete Vincenz im neurenovierten Holz-Schellenbacher „Erika“, sowohl für das Boot als auch für den Ruderer die erste „Rose“. Flott ging’s dahin, und das, obwohl die Regattavorbereitung – sagen wir mal „nicht optimal“ waren, Vinc ist heuer aus Zeitgründen nicht so oft im Boot gesessen, Langstreckentraining war praktisch gar nicht drin. Trotzdem kann er mit seiner Leistung sehr zufrieden sein, wir alle jedenfalls waren sehr stolz auf ihn, zumal er unser erster jugendlicher Ruderer war, der sich für diese „Tour de force“ begeistern ließ. Außerdem brachte er’s auf’s Siegerfoto – als Zweiter in seiner Klasse!
In der Gruppe MMB schaffte es Martin – ebenfalls in einem der beiden renovierten Holz-Schellenbacher – in der Serendipity auf den sehr guten vierten Platz mit einer Zeit von 1:14:43,61
In der MMC war der RCMO wieder am Siegerpodest vertreten: Hannes ist wie ein Schnellzug an – fast – allen vorbeigezogen und landete auf dem 3. Platz (1:12:58,71)! Ein weiterer großer Erfolg in seiner Saison als Shootingstar des Clubs!
Gleich hinter ihm gelang auch Pete eine tolle Zeit und mit dieser ein vierter Platz 1:13:14,44
Erik war heuer schon die ganze Saison lang auf Langstrecke gebucht und fuhr nun auch erstmalig bei der Rose mit. Mit seiner Zeit von 1:25.50 kann er sehr zufrieden sein!
Natürlich gab’s auch bei dieser Regatta wieder das Duell zwischen Christian und Franz, allerdings heuer in verschiedenen Alterskategorien.
Christian in MMD 1:24:33,06
Franz in der MME 1:22:07,11
Bei den Damen waren wieder die üblichen Verdächtigen am Start:
Katharina hat in der Gruppe MWD in einer Zeit von 1:32.49 ihre gute Form unter Beweis gestellt
Ich selbst kam nach 1:26.11 und damit als Dritte meiner Gruppe (MWB) ins Ziel, womit ich einen schönen Saisonabschluß hatte und sich das Techniktraining während der gesamten Rudersaison ausgezahlt hatte.
Wie auch schon in den anderen Bewerben dieses Jahr konnte der Ruderclub Mondsee zeigen, daß wir auch im internationalen Teilnehmerfeld sehr gute Ruderleistungen bringen. Bezahlt machen sich aus meiner Sicht nicht nur das Winter (Ergometer-)Training, sondern natürlich auch die Konzentration auf stetige Verbesserung der Rudertechnik und fokussierte Trainingseinheiten auf dem Wasser. Vielen Dank an dieser Stelle an Pete, der sich heuer – auch dank des neuen motorisierten Schlauchboots – sehr ambitioniert um viele Ruderer (v.a. auch Jugendliche) gekümmert hat, und natürlich an Franz, der unzählige Stunden im Dienste des Ruderclubs verbringt!
Die Siegerehrung am Wörther See fiel heuer buchstäblich ins Wasser, fürs Gruppenfoto stellten sich alle wie immer am Steg des RV Albatros auf – was den Steg zum Einsturz brachte! Nach einer Schwimmeinheit der in der ersten Reihe sitzenden und stehenden Teilnehmer (wir Mondseer blieben verschont) hat man’s schließlich doch noch geschafft.
Gruppenfoto
Abschließend wurde traditionellerweise das Kuchenbuffet geplündert und die Heimfahrt bei bester Laune und lauter Musik (Rock’n Roll!!!) angetreten!
Bei so viel Spaß und Erfolg wird sich sicher auch nächstes Jahr wieder ein Grüppchen wackerer Ruderer finden!
Bis zum nächsten Mal in Kärnten
Eure Erika