Nach den doch eher persönlichen Eindrücken von Wast gibt es noch einen „offiziellen“ Beitrag zum Early-Bird-Race aus Mondseer Sicht.
Mit 9 Einern am Hänger starteten wir schon am Freitag Abend nach Unterach, um alles für den frühen Start (06:30 Uhr) vorzubereiten. Leichter Regen beim Abladen lies Erinnerungen an letztes Jahr wach werden. Und tatsächlich, das Wetter sollte eine Kopie von 2013 werden – nur etwas heftiger…
Ein wolkenverhangener Himmel begrüßte uns am Samstag in Unterach, nur der Wind blies warm und kräftig. So wurden die ersten 4 KM nach dem Start zur großen Bewährungsprobe, ob man den Einer auch wirklich beherrscht und wie man mit diesen Verhältnissen zurecht kommt.
Aber jetzt zum Rennbericht aus Mondseer Sicht in der Reihenfolge der Zielankunft:
Hannes kam schlecht durch die Wellen, fand dann aber immer besser in seinen Rythmus und startete eine Aufholjagd (Originalzitat Martin: Er kam daher wie ein D-Zug), die ihn bis auf 1:30 Minuten an den Sieger heranbrachte. Platz 5 beim ersten Antreten ist ein hervorragendes Resultat.
Martin war einer der wenigen, die ihre Zeit vom letzten Jahr fast erreichten. Sein Highlight war das Überholmanöver gegen die Ruderlegende Raimund Haberl, für dass er fast 2 KM benötigte. Für ihn sprang Platz 7 heraus, genau eine Minute hinter Hannes.
Pete tauchte ca. 1 KM nach dem Start auf und überholte mich. Was war passiert? Am besten erzählt es Pete selbst:
Race Report: Set off well, good start but with 35 boats all congesting on the 1st small turn it got a bit cramped and I lost concentration when I made space for another boat to miss a buoy. Next thing I know I hit another buoy and entered the beautiful Attersee waters with a big screaming ‚NOOOOOOOOOO!‘ Everyone disappeared into distance and having never fallen out of a single scull I struggled a bit to get back in. Once in, the boat was full of water so I did my best to get rid of at least 5 litres of it, then the clock was ticking so I carried on with the Hammer Down………water swashing everywhere but there was a tailwind and waves so I figured everyone else was filling up also……I was not going to do all that training and give up so I tried my hardest and came 15th……Very happy with the way I dealt with the situation and so glad I did not give up with still 17K to go after the fall…..I love this race…
Christian und ich lieferten uns wie letztes Jahr ein Kopf-an-Kopf Rennen. Obwohl ich mir in den Wellen wie ein Anfänger vorkam, hatte ich im ruhigen Wasser doch 3 Längen Vorsprung auf ihn, die ich nicht mehr her gab.
Drei Minuten nach uns erreichte Josef unter lauter Anfeuerung unseres Fanclubs das Ziel. Obwohl er als einziger nicht im Rennboot, sonder im von Rüdiger frisch renovierten B-Einer saß, entschied er das Duell mit seinen Mannschaftskollegen Erik und Franz klar für sich. Diese kamen zwei Minuten nach ihm ins Ziel.
Und Wast? Ich hatte ja schon befürchtet, dass er in den hohen Wellen und dem wahrscheinlich vollen Boot aufgibt, aber wie sagte er nach dem Zieleinlauf zu mir: „Aufgegeben wird nur ein Paket“. So sind wir zu einer anderen Sicht auf das Rennen gekommen (siehe oben) und er hat es auch geschafft, nicht letzter zu werden.
Wir haben uns wieder sehr gut präsentiert und es hat viel Spaß gemacht. Vor allem die Stimmung im Team und die Unterstützung durch die vielen Schlachtenbummler war einfach ein Genuss…
